Jahresbrief 2025
Ihr Lieben,
ich bin spät dran, denn das neue Jahr ist schon ein Stück vorangeschritten, einige größere Vögel kehren zurück und viele kleinere in meinem Garten beginnen schon geschwätzig zwitschernd ihr Vorfrühlingsgeschäft.
Allerhöchste Zeit, euch zu verschiedenen Programmen einzuladen (für Termine bitte nach unten Scrollen und geg. Anhänge ansehen) und meine Gedanken mit euch zu teilen.
Gestern sprach ich mit einem lieben Weggefährten, der bald Vater wird und vor 4 Tagen kam ich zurück von einer intensiven Zeit bei meiner 93 Jährigen Mutter, die das Tor auf die andere Seite in Reichweite hat. Zwischen diesen beiden Polen spielt sich unser Leben ab. Unsere Eltern tanzen uns durch dieses Tor hinein ins Leben und geben uns mit was sie können, was sie für wahr und richtig halten und was sie selbst geformt hat. Sie prägen uns durch ihre Art der Liebe und Fürsorge oder durch Abwesenheit. Und wir lernen, uns Stück für Stück von ihnen zu unterscheiden und Schritt für Schritt den aufrechten Gang. Üben uns selbst im Spiegel wahr zu nehmen, zu ergründen warum wir hier sind und was unser einzigartiger Beitrag zu diesem Lebensfest auf Mutter Erde ist. Ein Jahrzehntelanger Tanz und obwohl wir manchmal denken, wir seien nun endlich angekommen ist er erst mit dem letzten großen Loslassen vorbei.
Für mich ist in diesem Tanz der Selbstwerdung der Kontakt zur Natur und das Gehalten- und Geborgensein in Mutter Erde essenziell. Wenn ich körperlich erlebe und verstehe, dass sie bedingungslos annehmend ist und immer bleibt, egal wie sehr ich mich von ihr und mir entferne oder was ich tue. Wenn ich spüre, dass da nie Vorwurf ist, sondern immer ein (manchmal schmunzelndes) „Willkommen zurück“!
Auch wenn die Themen, die ich mit ihr (Mutter Erde) bewege manchmal schmerzhaft sind, bleibt, wenn viele Tränen geweint sind eine Art von Verbundenheit mit dem Leben; ein Durchdrungensein, das schwer zu beschreiben ist – vielleicht passt es am ehesten zu dem Bild oben, das ich als Titel für diesen Newsletter gewählt habe. Für mich spricht es von rückhaltloser Lebendigkeit, vom Mut „Ja“ zu den Pfützen auf meinem Weg zu sagen und von verkörperter Dankbarkeit und Begeisterung am Leben zu sein – manchmal gelingt mir das.
Am Wochenende hatte ich die Ehre wieder beim Onlinesymposium von Wildniswissen dabei zu sein. Verschiedene Leute, u.a. Dirk Schröder und Wolfgang Peham sprachen in verschiedenen Zusammenhängen von der Wichtigkeit vollständig lebendig zu sein, was sich unter anderem in Wahrhaftigkeit und der Fähigkeit, kindliche Freude und Begeisterung zu empfinden ausdrückt. Für mich entstand der Eindruck, als würden alle am selben Gewebe weben, sich in einem synchronen Feld treffen, in dem das selbe Gedicht von Mary Oliver einmal von Andreas Weber und ein anderes Mal von Brooke Medicine Eagle zitiert wurde, um dem Empfinden von Verbundenheit mit der Erde poetisch Ausdruck zu verleihen. Und so gab es noch viele besondere Momente in dieser gemeinsamen Zeit, unter anderem das Staunen, dass ein liebevoller Geist der Gemeinschaft tatsächlich online erzeugt und gespürt werden kann – Dank Joscha, Laura. Annika, Johanna, Anne und dem Geist in der Maschine.
Und obwohl ich dieses Medium und seine Möglichkeiten Entfernungen zu überbrücken inzwischen schätze, bin ich sehr dankbar für die vielen echten Begegnungen, die ich mit euch im vergangenen Jahr haben durfte und für die tiefen Berührungen, die während Visionssuchen, der intensiven Reise der Weiterbildung oder der mutigen Erforschung von Trennung und Verbindung in den Trauma-Modulen oder anderswo möglich waren.
Und ich freue mich auf die wahrhaftigen Begegnungen, die in diesem Jahr möglich sind, beginnend mit dem „Reunion“ in 10 Tagen und der Reise durch die Trennung zur Verbindung beim Modul Trauma 2, die wir im März antreten werden,… wie wunderbar, dass ich nicht alleine tanze…
Ich freue mich auf euch auf der Tanzfläche des Lebens,
Let´s dance!
Sylvia
PS: Eine große Bitte: im Bemühen den Anschluss nicht zu verpassen und ausreichend Teilnehmer zu erreichen, bin ich inzwischen auf Instagram aktiv unter heilung-in-der-natur. Wenn du gute Erfahrungen mit meiner Arbeit gemacht hast und darüber 2-3 Sätze sagen möchtest (einfach als Sprachnachtrocht in deine Diktierfunktion) freue ich mich. Mein Herzenssohn als mein Socialmediabeauftragter wird daraus coolen Insta-Content kreieren.
PS 2: „Wildes Erbe“ lebt und ihr werdet bald neues erfahren.

Sylvia Wollwert
„Als Kinder haben wir mehr Zeit draußen als drinnen verbracht. Als Erwachsene neigen wir zum genauen Gegenteil. Instinktiv weiß das Kind in uns, dass die Natur außerhalb von uns ein perfektes Spiegelbild und ein Lehrmeister unserer eigenen inneren Natur ist.“
Angeles Arrien